Aus dem Schacharchiv von Chess-Results.com: Artikel: 4327 vom 24.04.2005, Kategorie Österreich

TU Wien plant jährliches Schachfestival: Das Wochenende der Turniere

Bericht: Margit Almert

Jung, motiviert, kreativ und mit einem soliden einsatzfreudigen Team zeigten am Wochenende die Schachfreunde der TU Wien, dass Schach vielfältig sein kann und auch einen hohen Spaßfaktor hat. Das Team hat sich nach dem zaghaften Start im Vorjahr (ein Blitzturnier -30 Spieler-) viel vorgenommen und vortrefflich erreicht. Vorwiegend leisteten eine handvoll Helfer die Vor- und Nacharbeiten –und das sind nicht wenige-, die ein Turnier mit sich bringen. Unterstützt von Freunden und Kollegen wurde dieses Wochenende zum Meilenstein für eine Schach-Tradition. Im wunderschönen Ambiente des Festsaales der TU Wien, war es eine Freude, die Turniere zu leiten.
Eine hoffentlich ebenso gut besuchte Neuauflage wird es voraussichtlich am 22./23. April 2006 geben!

Mit 15 fängt das Siegen schon an!

Bereits am Samstag waren 70 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus ganz Österreich und erfreulicherweise auch aus den Nachbarländern zum 20-Minuten-Turnier angereist. Mit Heimvorteil erspielte sich das Wiener Nachwuchstalent, der erst 15jährige Paul Pachta (6,5/7), mit einem Punkt Vorsprung vor Georg Kilgus (Vöcklabruck), den er in der direkten Begegnung besiegte, den 1. Platz. Dritter Rang für Mag. Robert Perhinig (Villach). Ebenfalls erst 15 Jahre und eine ernstzunehmende Gegnerin ist Veronika Exler (Donaustadt-Wien), die sich mit 4 aus 7 den 25. Platz sicherte.

Als ob Schach nicht schon kompliziert genug wäre...

Um 20.00 Uhr ging es am Samstag für die Unermüdlichen mit einem neunrundigen Tandem-Turnier weiter. Mit viel Spaß waren die Teilnehmer zu Werk gegangen. Schnell machte sich gute Laune breit und ein lustiges „Gehacke“ erfüllte den noblen Festsaal. Waren es nachmittags noch vier Damen, so spielten am Abend sogar fünf mit. Von den 24 Paaren nahmen Ingrid Krumphals/Elisabeth Klinkan den 9. Platz in Anspruch. Die sogenannten „Dauerblitzer“ Staberhofer/Sachsenhofer, sie spielen in der wenigen Zeit zwischen den Runden auch noch Partien gegeneinander, siegten souverän vor Blocher/Scheffknecht und dem Hausherrn Lechner mit Partner Flasik.

Die einen gehen zum Frühschoppen, die anderen zum 12-Stunden-Blitzen

Sonntagmorgen, 50 Spieler nehmen Platz um einen Halbmarathon zu spielen: Unter den Anmeldungen fand man hochkarätiges „Elo-Volk“, wie z.B. GM Valerie Beim! Die Veranstalter, immerhin die „Jünger“ der Technischen Universität Wien, hatten sich ein neues System ausgedacht: drei Durchgänge: 2 x 13 Runden CH-System, davon beim zweiten Mal eine Viertelteilung, um zu vermeiden, dass immer die gleichen Gegner miteinander spielen müssen, dann eine Aufteilung in A-B-C Turnier. Die Ergebnisse der 13-Runder dienten als Zweitwertung und zusammen als Einteilung in die endgültigen Gruppen. Nach den ersten 13 Runden führten Aco Alvir, Valerie Beim und Milan Smistik. Im zweiten Durchgang übernahm Valerie Beim vor Aco Alvir und Manfred Hangweyrer die Führung. Endlich stand fest, welche Spieler in die Finali A-B-C einziehen werden. Drei Stunden später standen die Finali-Sieger fest: 
A-Turnier: 1. Valerie Beim, 2. Reinhard Lendwai, Helmut Kummer
B-Turnier: 1. Ondrej Pridal, 2. Ernad Veladzic, 3. Adam Steiner
C-Turnier: 1. Gerhard Glaser, 2. Martin Pecha, 3. Johann Flanitzer

Hier die Ergebnisse im Detail

Werbung